Mit Ruhe zu mehr Lebendigkeit in der Transformation

Mit Ruhe zu mehr Lebendigkeit in der Transformation

Wenn sich gefühlt alles auf einmal verändert, der Boden unter den Füßen schwankt, kann Entschleunigung, Besinnung, Stille & Gespräche mit wohltuenden Weggefährten ein natürlicher Weg sein.

 

Die KLARHEIT kommt, wenn wir ihr offen entgegengehen und wir bereit sind, durch die UN-KLARHEIT in Ruhe hindurchzugehen, sie anzunehmen und uns ihr mit Zuversicht zu stellen.

Ich selbst habe es in den letzten Monaten auf verschiedenen Ebenen auch erlebt und beobachte es immer wieder bei Menschen, mit denen ich arbeite.

Manchmal sind wir von uns selbst überrascht, wo unser FOKUS hinwandert, in welche Richtung wir gehen, wohin unsere ENERGIE fließt, wenn sich vieles in unserem Leben verändert und wir uns auf den Weg machen. Veränderungen betreffen oft nicht nur eine Säule des Lebens, also zum Beispiel die beruflichen Entwicklungen, sondern auch das private Umfeld, die sozialen Beziehungen oder unsere Gesundheit.

Für mich bilden diese Aspekte eine stabile Brücke über unruhiges Gewässer:

  • Höre auf dich
  • Achte darauf, wo deine Energie aufblüht – unmittelbar und auch auf längere Sicht
  • Schaue und fühle auch dahin, was dich bis hierin begeistert hat, wofür du dankbar bist und was dir nicht guttut
  • Halte Momente der Unklarheit aus, um wirklich hinter den nächsten Schritten, die du gehst zu stehen
  • Du darfst auch schwere Emotionen fühlen
  • Beziehe Stellung, wo du einen klaren Impuls hast
  • Staune über die neuen Begegnungen und Entwicklungen, die sich auftun
  • Ziehe dich nicht so sehr zurück, dass dir die Impulse von außen fehlen
  • Vertraue auch auf die starke Kraft des Gemeinsamen
  • Versuche nicht eine einsame Insel zu sein, werde Teil des Kontinents
  • Spüre die Natur
  • Wenn deine Pläne zu detailreich sind, löse dich wieder, gib dir wieder Raum, schau mehr auf die Wurzel deines Anliegens
  • Zapfe das Wissen z.B. in Büchern an und gehe intuitiv weiter in die Umsetzung
  • Halte dich gleichzeitig dabei ganz fest und ehrlich im Auge
  • Vertraue dir selbst
  • Drücke dich aus – das kann auch mal bedeuten, still zu sein
  • Wenn du authentisch bist, erkennst du, was authentisch ist.

Wir lernen in solchen Phasen der persönlichen Transformation & Entwicklung noch mehr unsere eigenen Quellen und uns selbst kennen.

Ich bin ein sehr lebendiger und emotionaler Mensch. Diese Phase, in der Besinnung und Stille mehr Raum eingenommen haben, die ich wie automatisch und freiwillig gewählt habe, führte nicht dazu, dass die Lebendigkeit geringer wurde. Sie ist noch tiefer und ausgeglichener geworden. Auch wenn es mir in manchen Momenten auf dem Weg anders vorkam.

Es gibt einige Parallelen zwischen dem, was in Organisationen in Transformationen passiert und dem, was uns in der Entwicklung der eigenen Person begegnet.

 

In der FÜHRUNGS-VERANTWORTUNG sind wir immer FÜR UNS SELBST und FÜR UNSER TEAM verantwortlich. Um mit dem Team gemeinsam wirksam zu sein, braucht jede/r für sich selbst einen klaren Fokus auf die eigene Selbst-Wirksamkeit. Beides bedingt sich gegenseitig.

Stille, Besinnung, Fokus und ausgewählter Austausch mit Menschen, die genau in der Phase hilfreich sind, können dabei sowohl für einen selbst als auch für das Team ein guter Weg sein.

Wichtig ist es, diese „Rückzugs-Phase“ offen zu zeigen und verstehbar zu machen. Das gibt Orientierung und Sicherheit. Schafft Vertrauen. Und braucht Mut. Mut zu sich selbst zu stehen. Mut loszulassen. Mut sich auf Neues einzulassen.

Die besondere Herausforderung in Teams im Umbruch ist es zum einen, das Team zusammenzuhalten und ebenso zu erkennen, dass jede einzelne Person im Team für sich selbst überzeugt sein muss.

Was ist Ihr bester Weg, um zur Besinnung und in den Fokus zu kommen?